Papierschöpfen

Herstellen der Pulpe:

•  Gebrauchtes Papier in ca. 2 – 3 cm große Stücke schneiden oder reißen.
• Evtl. Cellulose-Fasern dazugeben. 
• Alles 12 Stunden in Wasser aufweichen. 
• Den Papierbrei heraussieben und im Sieb abspülen.
• Die Papierschnipsel ca. 1: 3 mit Wasser in einem Mixer zerkleinern. Langes Mixen = feines Papier, kurzes Mixen = gröberes Papier, evtl. mit der alten Beschriftung der Schnipsel. 
• Papierbrei in eine Wanne geben und mit Wasser auffüllen. Je mehr Papierbrei im Wasser ist, umso dicker wird das geschöpfte Papier. 

Schöpfen:

• Wasser-Papierfasergemisch gut umrühren. 
• Beide Teile des Schöpfrahmens aufeinanderlegen (der Rahmen liegt auf der Netzseite). 
• Den Rahmen senkrecht, möglichst weit vom Körper entfernt in die Wanne tauchen, dabei zeigt der lose Rahmen zum Körper.
• Dann in die Waagrechte drehen und dabei zum Körper hinziehen.
• Am vorderen Rand der Wanne den Rahmen mit einer gleitenden Bewegung herausheben und abtropfen lassen. 

Gautschen:

• Den Rahmen vorsichtig abnehmen. 
• Den Schöpfrahmen mit dem Sieb auf ein ausgelegtes Gautschtuch abkippen, das Papier durch das Netz evtl. mit einem Schwamm leicht andrücken. 
• Wenn sich der Papierbogen löst, den Schöpfrahmen abheben. 
• Ein weiteres Tuch darüberlegen. 

Pressen und Trocknen:

• Mit Hilfe einer Holzrolle das Wasser aus dem Bogen herausdrücken. 
• Zum schnelleren Trocknen kann der Bogen anschließend mit dem unteren Gautschtuch auf einem Wäscheständer aufgehängt werden. 
• Nach dem Trocknen die Gautschtücher vorsichtig abziehen.
• Zur Herstellung mehrerer Bögen kann über ein bereits geschöpftes Papier ein weiteres Gautschtuch gelegt werden und darauf ein weiterer Bogen abgelegt werden.
• Wenn die gewünschte Anzahl von Bögen gegautscht ist, ein Tuch auf den obersten Bogen legen und mit einem wasserfesten Brett beschweren.
• Z. B. mit Hilfe von Schraubzwingen das Wasser aus den Bögen pressen.